Raunacht
Ein Mysterium für Chor, Orchester und Solisten
Eva gewidmet NEU AB Ostern 2019 erhältlich
Beschreibung
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Inhalt
Die RAUNACHT – die Tage und Nächte, welche die Mythologie in der Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag ansiedelt – ist eine Zeit, über sich nachzudenken und neu zu definieren. Altes soll bewertet, Neues begonnen werden.
Musyl hatte Teile seiner RAUNACHT ursprünglich als Musical zur Weihnachtszeit konzipiert. Als er das Werk im Jänner 2012 fertig stellte, war daraus ein mystisches Oratorium, ein Mysterium, geworden, welches das Thema der RAUNACHT – die Zeit des Wandels vom Alten zum Neuen – an einen sehr drastischen Übergang stellte: die Grenze zwischen Leben und Tod. Doch wer Musyls Musik kennt, weiß, wie schön Traurigkeit klingen kann! Am Ende bleiben Versöhnung und der Glaube an die Menschheit als zentrale Botschaft bestehen.
Besonderer Hinweis zu Joseppa und Markus Zwitter
Joseppa verbrachte viele Jahre ihrer Jugend mit ihren Eltern und Geschwistern in Afghanistan. So wurde die musikalische Spiritualität ferner Gesellschaften sehr früh Teil ihres Lebens. In all den Jahren, die sie in Afghanistan verbrachte (sie sang als erste Europäerin im afghanischen Rundfunk, mit Duke Ellington bei seinem Kabul - Konzert) überfiel sie manchmal Heimweh, und sie las Rosegger. Wieder in Graz zurück, bat sie Paul M. Musyl, das Gedicht vom Freund, der nach Amerika ging, zu vertonen. „Ein Freund ging nach Amerika“ wurde mit Joseppas erdiger Stimme zum modernen Volkslied.
Als Musyls RAUNACHT, ein Werk voller Trauer und Trost, im Februar 2012 uraufgeführt wurde, wurde die Stimmung des Werks vom Chor mondo musicale und ganz besonders von Joseppa als Solistin getragen.
Die längst verklungenen Emotionen wurden nun dauerhaft konserviert. Im Herbst 2014 erfolgte die Studio-Aufnahme mit dem Chor.
Joseppa konnte – schwer erkrankt – nicht an diesen Aufnahmen mitwirken. Joseppa starb am 13.März 2015.
In gefühlvoller Feinarbeit wurde der Gesang von Joseppa aus der Uraufführung der RAUNACHT von 2012 mit der Studio-Aufnahme des Chores verschmolzen – ein letztes gemeinsames Musizieren mit einer wohl der schönsten Stimmen Österreichs.
Im Juni 2019 ist Markus Zwitter, der Dirigent der Raunacht, plötzlich gestorben!
Solisten: Joseppa (a), Wilfried Zelinka (b) Julia Kreusch (Rezitation)
Oboe: Robert Finster
Klarinette: Corinna Wasserfaller
Saxophon: Richard Winkler
(E-)Klavier, Cembalo: Walter Zink
Chor: mondo musicale
m.m. - Orchester:
1. Geige/Konzertmeister: Igmar Jenner
2. Geige: Andreas Semlitsch
Viola: Milan Maksimović
Violoncello: Katja Finsel
Kontrabass: Johannes Kárácsonyi
Dirigent: Markus Zwitter
Aufnahmeleitung: Prof. Ernst Fischer
Toningenieur: Dipl.-Ing Peter Sciri
01 Incipit (Text: Paul M. Musyl)
02 Bitte (Text: Christine Busta/Paul M. Musyl )
03 Schutzengel (Text: Paul M. Musyl)
04 Maria (Text: Elisabeth Burmeister)
05 Deesis (Text: Paul M. Musyl)
06 Maro bebus (Text: persische Tradition)
07 Ich bin (Text: Rainer M. Rilke/Paul M. Musyl)
08 Unsagbarkeitsland (Text: Markus Jaroschka/Paul M. Musyl)
09 Löse nun leise (Text eines Sterbenden - anonym/Paul M. Musyl)
10 Hybris (Text: Rainer M. Rilke/Paul M. Musyl)
11 Explicit (Text: Paul M. Musyl/Joseppa)
12 Weine nicht (Text: Paul M. Musyl nach Gedanken der Hopi-Indianer)
13 Gute Nacht/Good night (Text: Joseppa)
14 Corona